Sören Hornung - Arche Noa

 

Es herrscht Nebel auf der Welt. Nebel, der jeden tötet, der sich nicht rechtzeitig nach drinnen flüchten kann. Doch zum Glück gibt es den Supersupermarkt. Der bietet Schutz, der öffnet seine Tore – allerdings nur für zahlungskräftige Kunden. So einer ist Dietmar, der Anwalt, ehemals Milchbauer, immer Transmann – nur versteht er nicht ganz, dass man unbedingt Geld braucht, um zu überleben, denn der Supersupermarkt ist doch voll mit Lebensmitteln. Aber die muss man ja auch erst kaufen, erklärt ihm Simone, ehemals Aushilfe, jetzt Geschäftsführerin. Während Dietmar und Simone den tödlichen Nebel aussitzen und ihre Lage immer bedrohlicher wird, begegnen ihnen noch andere schräge Gestalten. Inzwischen baut Simone eine Arche, um sich in Sicherheit zu bringen. Mit "Arche NOA – Das Ende vom Schluss" hat Sören Hornung eine bitter-komische Metapher auf die kapitalistische Weltordnung geschrieben, in der Zahlungsfähigkeit zur einzigen Lebensberechtigung geworden ist.

Sören Hornung ist Regisseur, Autor und Performer. 2012 gründete er mit Paula Thielecke das Theater KOLLEKTIV EINS. 2016 beendete er sein Regiestudium an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Mit seinem Stück "Sieben Geister" war er bereits 2018 für den Autor*innenpreis des Heidelberger Stückemarkts nominiert.

 

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