Natascha Gangl - Menschen im Wald

Ein Wald – der im Laufe des Abends zu verschwinden droht. In ihm drei Frauen auf Wanderung: die Lehrerin, die Bürgermeisterin und die Trafikantin. Was ist der Wald für sie? Was für die Menschheit? Sehnsuchtsort – vielbeschrieben, vielbesungen? Kollektives Lebenselixier, das es zu erhalten gilt? Oder einfach eine gewinnbringende Kapitalanlage? Über verschiedene Sprachstile und Sprechweisen von konkreter Poesie bis Mundart kreiert die Autorin Natascha Gangl in Überschreibung zahlreicher literarischer Quellen von Ernst Jünger bis zu den österreichischen Heimatromanen von Reinmichl eine Art hoffnungsvolles Requiem auf das Verhältnis von Mensch und Natur – poetisch, bestürzend und komisch. Eine Sprachsinfonie zwischen Anbetung und Abholzung.

Natascha Gangl schreibt Theatertexte, Prosa, Essays und erarbeitet in unterschiedlichen Kollektiven szenische Installationen, Hörstücke oder Live-Klangcomics, in denen sie die Grenze zwischen Sprache und Musik, verstehbarem und erfahrbarem Sinn auslotet. 2013ǀ14 war sie Hausautorin am Staatstheater Mainz. Natascha Gangls Arbeiten wurden mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet.

 

Zum Videoporträt

Zum Stückporträt: Menschen im Wald

Zur Online-Lesung des Stücks

 

Kommentar schreiben

Sicherheitscode
Aktualisieren